Das Denkmal In Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 befindet sich ebenfalls im Gedenkhain hinter dem Internationalen Mahnmal. Es erinnert an den Warschauer Aufstand, nach dessen Niederschlagung durch die Wehrmacht zehntausende Angehörige der Polnischen Heimatarmee in deutsche Konzentrationslager deportiert wurden. Etwa 6000 dieser Deportierten wurden in das KZ Neuengamme und seine Außenlager verschleppt. Die Gesamtzahl der polnischen Häftlinge im KZ Neuengamme und den Außenlagern betrug annähernd 17.000 Frauen, Männer und Kinder, darunter viele Juden. Die Zahl der Todesopfer unter den polnischen Häftlingen im KZ Neuengamme wird auf 7500 geschätzt. Die ersten polnischen Häftlinge kamen bereits 1940 ins KZ Neuengamme, 1941/1942 bildeten sie zeitweilig die größte nationale Gruppe im Lager. Das Denkmal entstand auf Anregung des Bundes der Polen in Deutschland und mit Unterstützung der polnischen Gemeinschaft Polonia in Hamburg, 1999 anlässlich des 60. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkrieges. Geschaffen wurde es von dem Bildhauer Jan de Weryha-Wysoczański.
Das Mahnmal mit seinen 30 symmetrisch angeordneten Granitblöcken steht für die Totalität des Nazi-Systems – gleichzeitig wird aber in den unterschiedlich behauenen Steinen auch die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen deutlich.
Enthüllung des Mahnmals in Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg am 1. September 1999. Produktion: Polnische Medien Nord Magazyn Polonijny.
Jan de Weryha-Wysoczański spricht mit Jadwiga Jarzębowicz. Reportage des Fernsehsenders TVP-Breslau, die in Striegau (Strzegom) aufgenommen worden war und am 8. Juli 1999 von den Fernsehsendern TVP Polonia, TVP1 und TVP2 im Programm Panorama ausgestrahlt wurde.
Jan de Weryha präsentiert sein Denkmalentwurf. Reportage aus dem damaligen Atelier des Künstlers in Hamburg, realisiert durch Polnische Medien Nord Magazyn Polonijny Nr. 117, ausgestrahlt am 15. Juli 1999.